7 Schritte nach Taiwan

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Listen sind was Tolles! Man sieht was noch zu tun ist, was man erreicht hat oder wieviel schlechtes Gewissen man haben sollte, weil man etwas noch nicht gemacht hat. Mir helfen Listen nicht nur wegen dem letzten Punkt, sondern weil ich mich gut daran organisieren und einen Zeitplan erstellen kann. Darum schreibe ich euch hier eine Liste an Dingen die ich regeln musste, bevor mein Abenteuer in Taiwan überhaupt losgehen kann.

Ich weiß nicht wie die Bestimmungen für Europa sind, fremde Studenten hier ihr Handwerk erlernen zu lassen, aber in Taiwan muss man allerhand Bürokratie-Zickzack laufen um an der Universität aufgenommen zu werden, Einreisen zu dürfen und auch wieder das Land verlassen zu können. Hier die 7 Dinge die vor dem Hinflug geregelt werden sollten:

  1. Bewerbung für die Universität: Dazu gehören
    1. Motivationsschreiben: Um an der Southern Taiwan University of Science and Technic studieren zu können muss man erst zeigen, dass man motiviert ist 9000 Kilometer weit zu reisen und dann auch wirklich Kurse absolviert.
    2. Empfehlungsschreiben: Zwei meiner Professoren mussten bestätigen, dass ich auch in Österreich motiviert war.
    3. Studienerfolg und Bachelorzeugnis: Schön und gut, auf der Linzer Uni geben dir die Behörden bzw. Automaten die Bescheide innerhalb fünf Minuten. Aber Halt! Damit die Dokumente auch gültig sind muss man sie zuerst beim Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, dann beim Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und schließlich von der Taiwanesischen Botschaft beglaubigen lassen. Zu erwähnen ist, dass alle diese Stellen in Wien sind. (Das mit dem Zickzack war nicht übertrieben)
    4. Geldnachweis: Damit man nach Taiwan einreisen kann muss man zuerst zeigen, dass man genug Geld hat um nach dem Studienjahr auch wieder aus dem Land ausreisen zu können.
    5. Andere Formalitäten: Sprachnachweise, Anträge, Stipendienförderungen und so weiter.

P10002952. Fotos: Da man für alle Stellen und Behörden mindestens ein bis zwei Fotos braucht ist es anzuraten 200 😉 davon zu machen. Dabei gelten jedoch bei den einen die Europäischen, bei den anderen die Nordamerikanischen Standards, alle nicht älter als 6 Monate. Meine Akt-Fotos sehen sehr gut aus (auch wenn ich sie nicht benutzen darf), aber mein Avatar zur Linken ist auch hübsch geworden.

3. Flug buchen: Die Flüge nach Fernost variieren in Preis und Dauer sehr stark, abhängig von den Annehmlichkeiten, die man haben will. Sucht man sich einen Direktflug von Wien nach Taipei, so wie ich, reist man nur 13 Stunden zahlt dafür jedoch knapp das doppelte wie Flüge mit Umstieg, wo die Reise eben länger dauert.

4. Gesundheitszertifikat: Die Gesundheit ist was Schönes, sonst würde ich sie nicht jeder nießenden Person wünschen. Für die Einreise in Taiwan muss man ein Zertifikat von einem Arzt oder Krankenhausausfüllen lassen, um zu bezeugen, dass man gesund ist. Die Vorgehensweise ist sehr wissenschaftlich, denn man falsifiziert seine Krankheiten per Bluttest, Röntgen und Impfpass. So darf man einreisen, wenn man Syphilis, HIV, Tuberkulose, Lepra, Mumps und Masern NICHT hat! Ich habe mein Zertifikat drei Mal bei zwei Hausärzten ausfüllen dürfen, denn die Gültigkeit ist auf drei Monate beschränkt und sollte noch gegeben sein, wenn man die Grenze zu Taiwan betritt. Ich war einmal zu früh, einmal mit einer neuen Reisepassnummer und einmal, weil ein neues Formular verpflichtend wurde, dort. Alle guten Dinge sind drei!

5. Visum: Fast das wichtigste Dokument für die Einreise! Da ich länger als 6 Monate in Taiwan verbringen werde musste ich ein Resident-Visa beantragen. Neben dem formellen Antrag brauchte ich auch das Gesundheitszertifikat, Fotos, Flug- und Rückflugbestätigung und einen Reisepass (hier sogar einen neuen, da mein alter in Taiwan abgelaufen wäre). Auch hier ist die Botschaft in Wien die Anlaufstelle in Österreich. Die kennen mich vermutlich schon beim Vornamen!

6. Impfungen: Um sich weltweit zu schützen empfehlen ALLE sich noch mal ordentlich aufspritzen zu lassen. Nicht das schöne Botox-Grinsen, sondern Antikörper gegen alle möglichen Krankheiten: Typhus, Hepatitis, Meningokokken, japanische Enzephalitis und einiges mehr. Leider gibt es keine gegen die unter Studenten weit verbreitete Prokrestinietis.

7. Verabschieden: Abschied ist schwer. Darum habe ich eine Party im Linzer Uni Inn (LUI) organisiert. Die Getränke sind bei studentischen Preisen unschlagbar günstig. Essen und Musik kann man nach Wunsch selbst bereitstellen. Die 32 Gäste hatten eine gute Zeit um noch einmal mit mir zu feiern und zu grexxen.

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